dass wenn die Lösung eines Problems einfach ist, wir es uns schwer machen?

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Wieso einfach, wenn es auch kompliziert geht?
Das ist nicht nur ein Spruch, sondern für viele eher eine Art Lebensmotto. Selbst wenn sich geradeaus eine offene Tür befindet, wird nach dem Weg um die Mauer herum gesucht - im Zweifelsfall auch mittendurch oder oben drüber. Das sprichwörtliche Brett vor dem Kopf macht die Menschen blind für das Einfache, Offensichtliche und Naheliegende. Stattdessen wird alles verkompliziert, bis aus einem simplen Problem zu eine schier unlösbare Herausforderung wird. Geht dann etwas schief, ist nicht nur der Frust groß, sondern auch die Frage, wie es überhaupt soweit kommen konnte.

Das bekannte Brett vor dem Kopf ist ein Phänomen mit verschiedenen Namen, die im Grunde alle das gleich bedeuten: Man nehme etwas einfaches und mache es unglaublich kompliziert.

In beruflicher Hinsicht könnte auch von Betriebsblindheit gesprochen werden. Es geht jedoch immer darum, dass die einfachste Lösung für ein Problem nicht gesehen oder als solche erkannt wird.

Wieso haben wir so oft ein Brett vor dem Kopf, obwohl die offensichtliche Antwort zum greifen nah ist? Schuld daran sind in der Regel die eigenen festgefahrenen Denkmuster. Es wird sich gar nicht wirklich mit dem vorliegenden Problem beschäftigt, sondern versucht, vorgefertigte Denkschubladen zu verwenden.

Wir betrachten nicht die Realität, sondern sehen nur das, was wir sehen wollen. Das Brett vorm Kopf kann sogar eine Frage der Gewohnheit sein.
Ein weiterer Grund für das Brett vor dem Kopf ist das Misstrauen gegenüber allem, was zu einfach erscheint.

Ist das Brett vor dem Kopf allerdings erst einmal da, ist der Weg zurück zur einfachen Lösung gar nicht so leicht - aber auch nicht unmöglich.

TIPP: KISS-Prinzip
Keep it simple and stupid.

Du willst das Brett vor dem Kopf lösen?

12. Mai 2023
Damiano Montero