dass ständiges Erreichbar sein die Handysucht fördert?

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Kinder, Jugendliche und Erwachsene sind durch die ständige Erreichbarkeit und die vielen Nutzungsmöglichkeiten von Smartphones maßlos überfordert. Die digitale Welt ist auf Schritt und Tritt verfügbar. Experten sehen das Suchtpotenzial von Handys unter anderem auch darin begründet, dass der Empfang einer Nachricht eine Dopamin-Ausschüttung im Gehirn auslöst. Der Botenstoff verursacht ein Gefühl positiver Erregung.

Bei Erwachsenen kann es sogar zu einer Handysucht mit psychischen und psychosomatischen Problemen kommen. Etwa, wenn man aufgrund permanenter beruflicher Erreichbarkeit Arbeits- und Privatleben nicht mehr voneinander abgrenzen kann. Dies erhöt die Stressbelastung und kann auch zu psychisch en Krankheiten wie Depressionen und Burnout führen.

Die Handysucht als solche bezeichnet das zwanghafte Verlangen, mit dem Handy zu chatten, online zu sein oder zu telefonieren.

Smartphones sind bereits bei Kindern und Jugendlichen allgegenwärtig. Gerade im Teenageralter ist eine übermäßige Nutzung phasenweise durchaus normal. Bei manchen Jugendlichen, aber auch Erwachsenen, treten jedoch Verhaltensweisen auf, die auf eine Abhängigkeit, einer Handysucht, hindeuten:
> wenn der Betroffene seine meiste Zeit dem Handy widmet,
> wenn die Gedanken ständig um das Handy bzw. Chats oder soziale Netzwerke kreisen,
> wenn der Betroffene nicht in der Lage ist, das Handy weniger zu nutzen, auch wenn er das eigentlich möchte,
> Gereiztheit oder Niedergeschlagenheit, wenn das Handy nicht verfügbar ist.

Um einer Handysucht vorzubeugen, ist es für Erwachsene sinnvoll, sich selbst Smartphone freie Zeiten zu verordnen, wie etwa im Urlaub. Bei Kindern und Jugendlichen kommt den Eltern die Aufgabe zu, ihren Kindern eine verantwortungsvolle Nutzung des Geräts zu vermitteln, um einer Handysucht vorzubeugen.
Dazu gehört es, einen vertrauensvollen Umgang mit den Kindern zu bewahren und alternative Aktivitäten anzubieten. Auch klare Regeln und eine konsequente Begrenzung der Handynutzung sind bei Kindern sinnvoll.

Bei problematischen Verhaltensweisen die auf eine tatsächliche Handysucht hindeuten und das Problem nicht mehr selbst in den Griff bekommt, ist eine professionelle Unterstützung unausweichlich.

09. Dezember 2022
Damiano Montero