dass der Mensch, die Fastnacht braucht, um „mal“ anders zu sein?

Fastnacht, Fasching, Karneval, Gewalt, Aggression, Sex, Alkohol, Probleme, Coaching

Der Mensch braucht die "tollen Tage", weil er dann Gelegenheit hat, sich einmal anders mit der Welt zu unterhalten. Denn das konkret Ausgesprochene ist die Grundlage seelischer Stabilität, fachlich Psychohygiene genannt.

Das Problem dabei ist die häufig falsche Dosierung, das Fest wird oft missbraucht. Es ist eben ein schmaler Grat zwischen der Lust am Flirt und der Grabscherei, der Lust an der Ausgelassenheit und Aggression und Gewalt. Wer „mal wieder“ wie ein Kind sein will, muss nicht kindisch enden und wer sich einmal etwas Heiterkeit antrinkt, muss nicht im Suff ausrasten. Es liegt eben alles nahe beieinander und im Gedächtnis verbleibt dann meist das Negative.

Deshalb, ist Fasching dann gerettet, wenn Rituale und Brauchtum gepflegt, respektiert und notfalls auch konsequent durchgesetzt werden. Das ist mit vielen anderen Bereichen nicht anders, nur dort wird es eher akzeptiert. Für diejenigen, für die Fasnacht aber nur ungebändigte Triebhaftigkeit und Hemmungslosigkeit bedeutet, muss es eben noch einmal deutlich gesagt werden.

Fasnacht ist auch das Fest der "verkehrten Welt". Die Großen steigen ab, die Kleinen erklettern die höchsten Ränge - und alles wird akzeptiert.

Und selbstredend ist Fasnacht auch die Zeit der Erotik, des Flirtens, der (theoretischen) Grenzüberschreitung - und damit des entsprechenden Kostüms.

Gestalte Dein Leben Kongruent, Wie?

03. März 2017
Damiano Montero