dass nicht ausleben unsere Emotionen nicht gut für uns ist?

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In einer Krisenzeit stellen wir möglicherweise auch zum ersten Mal in unserem Leben fest, dass wir planen und organisieren können, so viel wir wollen, im Endeffekt aber nie wissen, was daraus wird. Wir müssen uns von der Vorstellung verabschieden, dass sich Sicherheit durch das Schmieden von Zukunftsplänen herstellen lässt. Krisen stellen Wendepunkte im Leben dar, in denen wir uns für etwas Neues entscheiden müssen. Könnten wir doch diesen Momenten darauf vertrauen, dass etwas Gutes, Neues entsteht! Dann würde uns die Zeit des Übergangs nicht so in Angst und Schrecken versetzen.

Plötzliche Ereignisse wie die Trennung von Menschen, die wir lieben, oder aber wiederkehrende Belastungen in Form von Überforderungen im Alltag sowie Verletzungen jeglicher Art können uns so stark beeinträchtigen, dass wir das Gefühl haben, den Halt zu verlieren. Wir stehen neben uns, haben das Gefühl, dass unser Leben komplett aus der Bahn geraten ist. Vieles, was bisher unhinterfragt Gültigkeit hatte, ist jetzt in Frage gestellt. All das macht Angst. Und dann kommen auf einmal auch noch starke Gefühle in uns hoch, die wir jetzt eigentlich gar nicht brauchen können und denen wir uns hilflos ausgeliefert fühlen. Oft haben wir diese Gefühle über lange Zeit erfolgreich verdrängt. Jetzt sind sie in voller Intensität da, zeigen sich als Schmerz, Wut, Einsamkeit. Wir bekommen Panikattacken, Beklemmungen, Atemnot oder leiden unter Schlaflosigkeit, Fressattacken oder Appetitlosigkeit.

Kannst Du dich noch daran erinnern, wie Du dich als Kind versteckt hast?
Hast Du da nicht einfach deine Hände vor dein Gesicht gehalten und geglaubt, wenn Du die anderen nicht sehen kannst, dann sehen die anderen Dich auch nicht? Tja, heute wissen wir, dass diese Strategie schon damals nicht wirklich funktioniert hat und es auch heute nicht tut. Unsere Gedanken und Gefühle wollen gefunden und gesehen werden. Sie sind da, auch wenn wir sie nicht wahrhaben möchten.

Du möchtest von jetzt an kongruenter leben?

19. Mai 2017
Damiano Montero