dass uns die Industrie mit Gerüchen zum Kauf verführt?

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Immer mehr Unternehmen setzen gezielt olfaktorische Reize ein, um Kunden anzulocken, ihre Verweildauer und Kauflaune zu heben. Sie verstecken Geruchsspender in Klimaanlagen oder in Werbeaufstellern, bringen synthetische Wohlgerüche auf Produktverpackungen auf oder unter den Verkaufsregalen an. Dabei setzen sie ganz bewusst auf einen Sinn, der wie kein zweiter unmittelbar auf die Gefühlswelt der Menschen einwirkt. Und das oft, ohne dass wir Verbraucher es überhaupt merken.

Die Industrie erkennt allmählich, welch gewaltige Marketingmöglichkeiten im Einsatz von Gerüchen schlummern.

Die Nase ist nicht abschaltbar. Solange der Mensch atmet, riecht er auch. Entscheidend für die starke Wirkung von Gerüchen ist jedoch, dass sie, anders als visuelle oder akustische Reize, direkt auf das limbische System und damit auf die Emotionen einwirkt. Gerüche werden zum größten Teil unbewusst wahrgenommen. Die Information fließt direkt in die Zentren, wo Erinnerungen und Gefühle gespeichert werden. Deshalb besitzen Düfte eine so hohe manipulative Kraft.

Für Marketingleute macht diese physiologische Wirkungsweise Geruch zum potenziell perfekten Werbemittel. Die Kunst besteht darin, positiv besetzte Gerüche in einer Konzentration auszubringen, die gerade eben über der Wahrnehmungsschwelle liegt. Der Kunde riecht dadurch unbewusst einen Duft, der ihn an etwas Schönes erinnert. Und ihn fühlen lässt, dass er das jetzt irgendwie haben will. Die Kaufentscheidung ist längst gefallen, wenn das bewusste Denken einsetzt und nach rationalen Gründen sucht. Das ist zunächst nichts Anrüchiges:
Dass wir Parfum benutzen, ist auch nichts anderes als tagtägliches Marketing in eigener Sache. Sozusagen das Prinzip Grenouille.

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10. August 2018
Damiano Montero