dass Kinder immer unverschämter werden, weil Eltern mit der Erziehung überfordert sind?

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Rund 87.000 Kinder an deutschen Schulen benötigen der amtlichen Schulstatistik nach „sozial-emotionale Fördermaßnahmen“:
Jugendliche im Grundschul- bis ins Teenageralter fällt es zunehmend schwerer, sich an Regeln zu halten. Das könnte daran liegen, dass Erzieher mittlerweile auf das Prinzip des „Offenen Arbeitens“ setzen, was bedeutet, dass Kinder dann spielen, lernen< und arbeiten sollen, wann es ihnen passt. Das soll ihr Gefühl für Eigenständigkeit und Eigenverantwortlichkeit stärken.

Die Erzieher sind mit der Situation überfordertgenauso wie die Eltern. Der 17-Jährige, der den Unterricht verlässt, um zu rauchen oder der 13-Jährige, der mit Stühlen um sich schmeißt, wenn er wütend ist, zeigen, dass Jugendliche den Respekt vor Autoritäten und das Gespür für Regeln verloren haben.

Kinder werden schon früh von zu Hause weggegeben, weil die Eltern beide berufstätig sind. Viele müssen das, um die Miete bezahlen zu können, andere haben Karrierepläne.

Ein eklatantes Problem:
Zu viele Bezugs- und Autoritätspersonen, auf die sich die Kleinen im jüngsten Alter schon einstellen müssen — Kindergärtner, Grundschullehrer, Erzieher im Hort oder in der Kita, Lehrer an weiterführenden Schulen.

Eltern sind jedoch selbst erhöhter Stressbelastung ausgesetzt, müssen arbeiten, sich um den Haushalt kümmern und sich darum sorgen, dass das Zimmer ihrer Töchter und Söhne aufgeräumt ist. Aus dem Wunsch nach Ruhe habe die Mutter, bevor sie sich dazu entschieden hat, Hausfrau zu werden, auf Diskussionen eher verzichtet, als auf ihrer Forderung zu beharren. Und genau das ist fatal, denn so verlieren Kinder das Gefühl für Grenzen.

Bevor es Smartphones gab und sie damit nicht ständig verfügbar waren, verließen sich die Eltern bei solchen Erziehungsmaßnahmen auf die Intuition. Verbringen sie jedoch immer weniger Zeit mit ihren Kindern, verlieren beide den Bezug zueinander und Eltern gelten dann auch nicht mehr als erste Ansprechpartner.
Die Funktion hat schon eine Ansammlung an Freunden, älteren Kindern, Erziehern oder Lehrern übernommen.

Job und Familie unter einen Hut zu bekommen, ist schwierig und dass sich ein Elternteil dazu entscheidet, den Job aufzugeben, um nur noch für Kinder und Haushalt da zu sein, ist weder für alle realisierbar noch von jedem erwünscht.

Es ist nicht so wichtig, wer die feste Bezugsperson ist, wichtig ist nur, dass es sie gibt!

Hierbei kann eine Familienaufstellung äußerst nützlich sein.

14. Dezember 2018
Damiano Montero